In diesem Beitrag geht es nur um verstreute Eindrücke dieser Reise.
Sakaiminato
Sakaiminato ist ein kleines Hafenstädtchen an der Nordwestküste in Richtung Korea und China. Hier ist alles geprägt vom Werk des Manga-Autors Shigeru Mizuki, der hier geboren wurde. Ohne ihn wäre der Ort wohl ziemlich bedeutungslos.
Manga reicht in Japan vom billigen Massenprodukt bis hin zu Kunst. Die Bandbreite ist erstaunlich.
Die Hauptstraße ist gesäumt von kleinen Bronzefiguren. Sie zeigen die fantastischen Geister aus Mizukis Mangas An diesem Ort ist alles etwas verdreht. Sakaiminato ist außerhalb der Hauptachse sichtbar heruntergekommen.
Tottori
Der existenzialistisch geprägte Klassiker “Die Frau in den Dünen” (“Sandfrau” im Original) – hier der Film – hat meine Erwartungen an diese Sandlandschaft geprägt. Letztendlich sind die Dünen aber flacher und vielleicht weniger problematisch als im Film.
Der Strand ist leider von einem Ende zum anderen durch Treibgut aus Plastik vermüllt. Hier begreift man erst, wie ernst das Problem der Verschmutzung der Meere ist.

Foto ohne Müllgürtel Das konnte ich mir nicht versagen. Sadistischer Blick mit dem Teleobjektiv auf die touristische Hauptdüne. Eine Bibliothek für Kinder. Selbst Desserts sind schön dekoriert.
Misasa
Dem Namen nach ein dreifacher Morgen. Heiße Quellen ermöglichen den Betrieb von Onsen, also heißen Bädern.


Kurayoshi
Kurayoshi bietet eine hübsche Altstadt, die von Kanälen und den weißen Gebäuden der früheren Kaufleute geprägt ist.
Ein Stück weiter befindet sich ein Einkaufszentrum, das zum Teil stillgelegt und sehr verstaubt ist und so einen etwas deprimierenden Eindruck gibt. Zahlreiche Spielplätze sind grasüberwachsen – offenbar wandern junge Leute und ihre Familien eher in die größeren Städte ab.
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