Zwischen dort und hier
Inzwischen sind es rund vier Jahre, dass ich in Frankreich lebe. Ehrlich gesagt hätte ich die Zeit länger geschätzt. Es war eine ruhelose Zeit, könnte man sagen. Auf jeden Fall war es eine lohnende Zeit. Ich habe viel zurück gelassen, viel, das ich mir in Jahren und Jahrzehnten aufgebaut hatte, um viel zu gewinnen, aber auch viel neu aufbauen zu müssen. In vielerlei Hinsicht immer wieder von vorne zu beginnen, war vielleicht der schwierigste Aspekt daran gewesen. Für mich mit einem früheren Fokus auf Mittel- und Osteuropa, auf Myanmar und auf Japan, war die Wendung um 180° in Richtung Westen ein Sprung in ein eher unbekanntes Wasser gewesen. Und nun liegt auch mein früherer Rückblick auf die Gegenwart schon über drei Jahre zurück. Frankreich gehört eigentlich zu den bekannteren Ländern, und nicht zuletzt sind auch die Franzosen bestrebt, ihre kulturellen Eigenheiten zum globalen Allgemeinwissen zu machen. La Grande Nation soll auch heute noch eine Strahlkraft bis weit jenseits ihrer Grenzen ausüben. Trotz allen realen oder stereotypischen Vorabwissens habe ich das Land jedoch als etwas überraschend …







